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Im Zuge des globalen Trends zu nachhaltiger Technologie sorgt Fairphone erneut für Aufsehen. Kurz vor dem offiziellen Launch liefern neue Leaks umfassende Einblicke in das Fairphone 6 und zeigen, wie sich das reparaturfreundliche Smartphone im wachsenden Markt für umweltbewusste Android-Geräte positioniert.
Modernes, modulares Design und einfache Reparatur
Bilder, die WinFuture über GSMArena erreicht haben, präsentieren einen überarbeiteten Designansatz beim Fairphone 6. Im Gegensatz zum Vorgängermodell verzichtet diese Generation auf die abgerundete Rückseite und setzt auf eine flache Panel-Optik – ganz im Stil moderner Android-Smartphones. Zwei sichtbare Spezialschrauben auf der Rückseite ermöglichen es Nutzer*innen, das Gehäuse mühelos zu öffnen, was schnelle Wartungen und Upgrades erleichtert und die Fairphone-typische Reparierbarkeit sowie Nachhaltigkeit unterstreicht.
Dank des modularen Aufbaus stehen zudem vielfältige Personalisierungsoptionen bereit. Die Rückabdeckung kann in drei Farbvarianten kombiniert werden, was individuelle Zweifarb-Designs ermöglicht. Neben klassischem Schwarz und Weiß sorgt besonders das frische „Forest Green“ für einen modernen Akzent – inspiriert vom Stil des Google Pixel 5. Abgerundet wird das Design durch ein großes 6,31-Zoll-Display mit 120Hz-Bildwiederholrate für flüssige Darstellungen.

Leistung und technische Daten
Das Fairphone 6 setzt auf den effizienten Snapdragon 7s Gen 3 Prozessor, kombiniert mit 8GB RAM und großzügigen 256GB internem, erweiterbarem Speicher. Damit bietet das nachhaltige Android-Smartphone zuverlässige Leistung für den Alltag und verschiedenste Digitalanwendungen. Zwar tritt es nicht gegen High-End-Android-Modelle an, jedoch liegt der Fokus klar auf dem Ausgleich zwischen Umweltbewusstsein und Praxistauglichkeit.
Herausnehmbare Batterie und komplett austauschbare Komponenten
Unter der stabilen Rückseite befindet sich eine vom Nutzer austauschbare 4.415-mAh-Batterie, die schnelles Laden mit bis zu 33W unterstützt. Auch wenn der Akku nicht im laufenden Betrieb gewechselt werden kann (die Spezialschrauben müssen vorher entfernt werden), ist er einfach zugänglich und nicht verklebt – ein entscheidender Vorteil für langfristige Wartung und Reparaturen. Gemäß dem modularen Konzept von Fairphone lassen sich weitere wichtige Komponenten wie die 50-MP-Hauptkamera, das 13-MP-Ultraweitwinkel, die 32-MP-Selfie-Kamera, der USB-C-Anschluss und die Lautsprecher mit einfachen Werkzeugen und passenden Anleitungen austauschen. Fairphone stellt hierzu umfassende Video- und Textanleitungen bereit, um einen einfachen DIY-Austausch sicherzustellen.
Abwägung zwischen Robustheit und Reparierbarkeit
Die für Fairphone typische, benutzerfreundliche Architektur geht mit einem kleinen Nachteil einher: Das Fairphone 6 ist mit einer moderaten IP55-Zertifizierung gegen Wasser und Staub gewappnet. Dieser Schutz reicht für alltägliche Witterungseinflüsse, schützt jedoch nicht vor stärkeren Untertauch-Vorfällen – ähnlich dem Vorgängermodell.
Eine interessante Neuerung ist ein bislang unbekannter Schiebeschalter, der auf den Bildern zu sehen ist. Dessen genaue Funktion bleibt allerdings bis zur offiziellen Vorstellung geheim.
Relevanz im Markt und Verkaufsstart
Der Verkaufsstart des Fairphone 6 ist für den 25. Juni geplant, der Einstiegspreis liegt bei 549 Euro (circa 630 US-Dollar). Damit setzt Fairphone weiterhin auf ethische, reparierbare und zukunftssichere Smartphones. Für Konsumenten und professionelle Anwender, die auf nachhaltige Technologie und echte Langlebigkeit setzen, bleibt das Fairphone 6 eine spannende Wahl im schnelllebigen Android-Markt.
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