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Samsung Galaxy Watch: Künftig kostenpflichtige Gesundheits- und Fitness-Funktionen?

Samsung Galaxy Watch: Künftig kostenpflichtige Gesundheits- und Fitness-Funktionen?

2025-06-24
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Nutzer der Samsung Galaxy Watch könnten künftig für zentrale Gesundheits- und Fitnessfunktionen eine Gebühr zahlen müssen, die bislang im Smartwatch-Kaufpreis enthalten waren. In einem aktuellen Interview mit CNET bestätigte Dr. Hon Pak, Senior Vice President bei Samsung, dass das Unternehmen ein Premium-Gesundheitsabo aktiv prüft. Damit deutet sich eine grundlegende Veränderung im Nutzungserlebnis der Galaxy Watch an.

Was ändert sich für Galaxy Watch Nutzer?

Bisher profitierten Besitzer der Samsung Galaxy Watch von umfassenden Funktionen zur Gesundheitsüberwachung – darunter fortschrittliche Analysen zu Schlaf, Training und Herzgesundheit – zu keinen weiteren Kosten außer dem Gerätepreis. Dieses Modell könnte sich bald wandeln. Medienberichten zufolge erwägt Samsung ein Abonnementmodell, ähnlich wie Fitbit Premium oder Garmin Connect+. Künftig könnten Nutzer durch eine monatliche Gebühr Zugang zu erweiterten Funktionen wie KI-basiertem Coaching, personalisierten Gesundheitseinblicken, detaillierten Auswertungen und möglicherweise exklusiven Tools erhalten.

Laut den Aussagen von Dr. Pak ist es denkbar, dass neue Galaxy Watches bereits mit diesen Premium-Funktionen ausgeliefert werden – zumindest für eine Startphase. Bestandskunden, die ursprünglich mit lebenslangem Zugang zu Gesundheitsfunktionen rechneten, müssten für den langfristigen Zugriff auf das gewohnte Leistungsniveau künftig möglicherweise ein Abo abschließen.

Der Branchenvergleich: Wie handhaben es andere Anbieter?

Apple Watch

Apple ergänzt seine Smartwatch durch einen Zusatzdienst: Fitness+ kostet 9,99 US-Dollar pro Monat. Die wichtigsten Gesundheitsfunktionen der Apple Watch – etwa Schrittzählung, Herzfrequenzmessung und Basis-Gesundheitsdaten – bleiben jedoch kostenlos. Apple stellt damit ein solides Grundangebot für alle Nutzer sicher, während Fitness+ auf geführte Workouts und Fitnesskurse spezialisiert ist.

Fitbit

Fitbit, Teil von Google, setzt auf ein „Freemium“-Modell. Basis-Tracking für Aktivität und Gesundheit ist kostenlos, für Funktionen wie personalisierte Analysen, Wellness-Berichte und tiefere Gesundheitsmetriken wird Fitbit Premium (9,99 US-Dollar/Monat) benötigt. Fitbit kommuniziert diese Staffelung klar und bietet so Transparenz für die Nutzer.

Garmin

Garmin stieß anfangs auf Kritik, als das Unternehmen mit Connect+ einen Premiumdienst für 6,99 US-Dollar im Monat einführte. Nach Feedback versprach Garmin, dass bestehende Funktionen in der Garmin Connect App weiterhin gratis bleiben. Trotzdem zeigt sich branchenweit der Trend, dass erweiterte Features zunehmend an eine fortlaufende Bezahlung geknüpft werden, ergänzend zum Gerätepreis.

Warum ist das wichtig? Vorteile, Anwendungsszenarien und die Entwicklung des Wearable-Markts

Abonnementmodelle ermöglichen Anbietern regelmäßige Einnahmen und eine stetige Weiterentwicklung der digitalen Gesundheits-Ökosysteme. Für Nutzer versprechen sie fortschrittlicheres Coaching, individuellere Analysen und schnellere Updates – oft KI-gestützt. Mögliche Anwendungsszenarien reichen von optimiertem Marathontraining über proaktive Gesundheitswarnungen bis hin zu detaillierten Schlafanalysen, die für Sportler wie auch gesundheitsbewusste Menschen Alltagserleichterungen bieten.

Für viele langjährige Samsung Galaxy Watch Nutzer könnte die Entwicklung jedoch enttäuschend sein, wenn der einmalige Erwerb nicht mehr den dauerhaften Zugriff auf alle Funktionen garantiert. Der Wearable-Markt entwickelt sich klar in Richtung wiederkehrender Kosten, die mit digitalen Gesundheits- und Fitnessangeboten verbunden werden.

Fazit: Gesundheitstracking wird kostenpflichtig – Nutzer sollten sich vorbereiten

Für bestehende und künftige Nutzer der Samsung Smartwatches ist die bevorstehende Einführung von Abogebühren für Gesundheitsfunktionen ein wichtiger Hinweis. Angesichts des sich wandelnden Markts lohnt es sich, die langfristigen Kosten digitaler Gesundheits-Wearables zu prüfen. Auch wenn Samsung die Änderungen noch nicht umgesetzt hat, sollten Galaxy Watch Besitzer und Interessenten künftige Ankündigungen aufmerksam verfolgen – und sich darauf einstellen, dass erweiterte Gesundheits- und Fitnessfunktionen bald ein kostenpflichtiges Abo erfordern könnten.

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