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IWF verweigert Stromrabatte für Krypto-Mining-Projekte in Pakistan
Regierung will Überschussstrom für Blockchain-Sektor nutzen
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Pakistans Vorschlag abgelehnt, subventionierten Strom für Krypto-Mining-Projekte bereitzustellen. Diese Entscheidung erschwert Pakistans Bestrebungen, den Blockchain-Sektor und die digitale Wirtschaft des Landes zu stärken. Die Regierung hatte geplant, bis zu 2.000 Megawatt überschüssigen Strom gezielt für Krypto-Mining und KI-Rechenzentren einzusetzen. Diese Maßnahme war Teil einer breiteren Strategie, ausländische Investitionen anzuziehen und hochwertige Arbeitsplätze im Technologiebereich zu schaffen.
Senatsausschuss diskutiert laufende Verhandlungen
Während einer Sitzung des Ständigen Senatsausschusses für Energie, unter Leitung von Senator Mohsin Aziz, berichtete Energieminister Dr. Fakhray Alam Irfan ausführlich über den aktuellen Stand der Gespräche mit dem IWF. Laut dem lokalen Nachrichtenportal Profit erläuterte Dr. Irfan, dass sich die jüngsten Bemühungen auf vergünstigte Strompreise für besonders stromintensive Branchen konzentrierten, allen voran die Krypto-Mining-Industrie und ausgewählte Schwerindustrien. Ziel war es, das Wirtschaftswachstum zu fördern und zugleich die überschüssige Stromerzeugung optimal zu nutzen.
Der IWF äußerte jedoch erhebliche Bedenken. Er warnte davor, dass gezielte Energiesubventionen für einzelne Branchen das Gleichgewicht auf dem Strommarkt gefährden und bestehende finanzielle Belastungen im ohnehin angeschlagenen Energiesektor Pakistans weiter verstärken könnten.
Abgelehnte Vorschläge trotz mehrerer Anläufe
Diese Absage folgt auf mehrere Anläufe der Regierung, die Krypto- und Blockchain-Industrie im Land zu unterstützen. Vorangegangene Vorschläge umfassten unter anderem einen sechsmonatigen Grenzkostentarif von 23 Rs pro Kilowattstunde für Mining-Unternehmen und andere Großverbraucher. Aus Sorge vor Marktverzerrungen genehmigte der IWF damals lediglich eine dreimonatige Laufzeit. Auch bei späteren Gesprächen über gezielte Stromsubventionen blieb der IWF skeptisch und bewertete solche Vergünstigungen ähnlich wie zeitlich begrenzte Steuervorteile, die das wirtschaftliche Gleichgewicht beeinträchtigen könnten.
Zukunftsperspektiven für die Blockchain-Branche
Trotz dieser Rückschläge betonte Dr. Irfan gegenüber dem Ausschuss, dass die Verhandlungen mit dem IWF und anderen internationalen Partnern fortgesetzt werden, um eine tragfähige Lösung zu finden. Die Krypto-Mining-Branche in Pakistan steht zwar derzeit vor großen Unsicherheiten, bleibt jedoch optimistisch. Ein Durchbruch könnte das Land perspektivisch zu einem führenden Standort für Blockchain-Technologie in der Region machen.
Quelle: crypto
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