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US-Justizministerium würdigt Tether für Beitrag zur Rückführung von Stablecoin-Betrugsgeldern
Das US-Justizministerium (DOJ) hat Tether, den weltweit führenden Stablecoin-Anbieter, für seine entscheidende Rolle bei der Rückgewinnung von 40.300 US-Dollar in gestohlenen Kryptowährungen öffentlich gelobt. Der Vorfall ereignete sich im Dezember 2024, als ein politischer Spender Ziel eines raffinierten Betrugs wurde. Die Täter gaben sich als Vertreter des Trump-Vance-Inaugurationskomitees aus und nutzten ausgeklügelte Methoden des E-Mail-Spoofings.
Ablauf des Krypto-Betrugs
Laut der offiziellen Mitteilung des DOJ vom 2. Juli waren es Betrüger, die einen Spender dazu verleiteten, Tether (USDT) im Wert von 250.300 US-Dollar auf der Ethereum-Blockchain zu überweisen. Sie tarnten sich geschickt als Ko-Vorsitzende des Trump-Vance-Komitees und nutzten eine gängige Phishing-Methode: Durch das Ersetzen eines Kleinbuchstabens „l“ durch ein „i“ in der E-Mail-Adresse täuschten sie die Echtheit des Anliegens vor.
Nachdem der Spender hereingelegt worden war, transferierten die Täter die USDT-Token schnell zwischen mehreren digitalen Wallets, um die Spur der gestohlenen Kryptowährungen zu verwischen. Trotzdem gelang es Ermittlern, die Blockchain-Transaktionen nachzuverfolgen und 40.300 US-Dollar der entwendeten Vermögenswerte zu sichern.
Tethers wachsende Rolle bei Kooperationen mit Strafverfolgungsbehörden
Das DOJ hob in seiner Mitteilung die aktive Zusammenarbeit mit Tether bei der Rückführung der Kryptowährungen hervor und erklärte: „Das Justizministerium möchte Tether für seine Unterstützung bei der Übertragung dieser Vermögenswerte ausdrücklich danken.“
Dieses Lob unterstreicht Tethers Ruf als zuverlässiger Partner für globale Strafverfolgungsbehörden, wenn es um das Einfrieren und die Wiederherstellung von illegal erlangten Stablecoins geht. Bereits im Juni wurde Tether für die Unterstützung bei der Aufdeckung eines groß angelegten Kryptobetrugs in Höhe von 225 Millionen US-Dollar gewürdigt. Behörden betonen regelmäßig Tethers schnelle Reaktionsfähigkeit beim Einfrieren verdächtiger Konten und bei der begleitenden Analyse von Blockchain-Transaktionen.
Kritische Prüfung der Stablecoin-Compliance
Obwohl Tether in der Vergangenheit für vermeintlich nachlässige Compliance-Maßnahmen kritisiert wurde, deuten die aktuellen Aktivitäten auf eine deutliche Hinwendung zu strengeren regulatorischen Standards im Bereich Kryptowährungen hin. Derweil steht der konkurrierende Stablecoin-Anbieter Circle in der Kritik, nicht ausreichend gegen die missbräuchliche Nutzung seines USDC-Tokens durch nordkoreanische Hacker und sanktionierte Personen vorzugehen. Blockchain-Analyst ZachXBT verwies kürzlich auf Defizite in Circles Überwachungs- und Reaktionsmaßnahmen bei riskanten Wallet-Aktivitäten.
Der Fall unterstreicht die zentrale Rolle, die Stablecoin-Emittenten wie Tether bei der Bekämpfung von Krypto-Betrug, Geldwäsche und illegalen Aktivitäten spielen. Er zeigt deutlich, wie wichtig Transparenz, regulatorische Compliance und Kooperation mit Behörden im dynamischen Umfeld der digitalen Vermögenswerte sind.
Quelle: crypto
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