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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass offizielle Gespräche mit China über den möglichen Verkauf der US-Aktivitäten von TikTok bereits Anfang dieser Woche wieder aufgenommen werden – möglicherweise schon am Montag oder Dienstag. In einem Medienbriefing erklärte Trump, dass die Vereinigten Staaten sich einer Einigung über die Zukunft der beliebten Kurzvideo-Plattform annähern. Er deutete zudem an, dass er persönlich mit Chinas Präsident Xi Jinping oder dessen Vertretern in direkte Gespräche treten könnte.
Bedeutende Besuche auf höchster Ebene könnten bevorstehen. Trump hob hervor, wie bedeutsam diese Gespräche für den globalen Technologiemarkt sind, und schloss nicht aus, selbst nach China zu reisen oder Präsident Xi in die USA einzuladen. Beide Staatschefs hätten sich in jüngster Zeit gegenseitig Einladungen ausgesprochen, was die zentrale Rolle der bilateralen Beziehungen vor dem Hintergrund der anhaltenden Konflikte um führende Technologieunternehmen unterstreicht.
TikTok, das im Besitz des chinesischen Unternehmens ByteDance ist, zählt allein in den Vereinigten Staaten rund 170 Millionen Nutzer und ist damit eine dominierende Größe im Bereich der sozialen Medien. Die KI-gestützten Algorithmen, innovativen Kurzvideos und die hohe Nutzerbindung der App setzen Branchenstandards und fördern einen intensiven Wettbewerb mit US-amerikanischen Plattformen.
Zu Beginn des Jahres wurde eine Grundsatzvereinbarung diskutiert, nach welcher TikToks US-Geschäftsbereiche an ein neues, von amerikanischen Investoren kontrolliertes Unternehmen übertragen werden sollten. Ziel war es, Datenschutz und nationale Sicherheitsbedenken zu adressieren. Allerdings gerieten die Verhandlungen ins Stocken, nachdem die US-Regierung neue Zölle auf chinesische Waren verhängte und die diplomatischen sowie technologischen Beziehungen belastet wurden.
Trump verlängerte die Frist für ByteDance, die US-Anteile an TikTok bis zum 17. September zu veräußern, und schuf damit mehr Zeit für einen möglichen Durchbruch. Er betonte, dass das endgültige Zustandekommen einer Einigung möglicherweise von einer Zustimmung durch China abhänge. "Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, die Chancen stehen gut", erklärte Trump und zeigte sich optimistisch, dass ein gegenseitiges Abkommen beiden Staaten nützen und die Innovation in der weltweiten Digitalwirtschaft sichern könnte.
Der Ausgang dieser Gespräche könnte die zukünftige Zusammenarbeit und den Wettbewerb zwischen den USA und China im Technologie-, Social-Media- und App-Sektor neu definieren.
Quelle: itresan
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